Begehung am 27.10.2022 mit ENHK

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Begehung am 27.10.2022 mit ENHK

gampelen-fanel.ch
Veröffentlicht von Matthias Steiner in Weiteres Vorgehen · Dienstag 15 Nov 2022
Tags: #ENHK
Liebe Camperinnen und Camper
Liebe IG Camping Gampelen Neuenburgersee Mitglieder
Wie Ihr wisst, hatten wir am 27.10.22 die Begehung mit der ENHK (Eidgenössische Natur und Heimatschutz Kommission) auf unserem Campingplatz.
Pünktlich um 10.05 Uhr trafen wir uns im Restaurant Fanel wo wir mit einem Kaffee und Gipfeli vom TCS empfangen wurden. Herr Guggisberg von der ENHK begrüsste alle Anwesenden und forderte uns auf, kurz zu der Sachlage Stellung zu nehmen, jedoch kein politisches Plädoyer oder Monolog zu halten. Herr Guggisberg übergab das Wort zuerst an Herr Oliver Grützner, anschliessend an den Gemeindepräsidenten Eric Dietrich, welcher uns in Kenntnis setzte, dass nun die Zonenplanung eingereicht wurde und somit bestehe ein Rückbau-Stop.
Herr Dr. Patrick Freudiger erklärte uns, dass somit der Rückbau nicht erfolgen könne, jedoch müsse man abwarten, was Frau Regierungsrätin Evi Allemann machen werde wie z.B. eine allfällige Einsprache.
Frau Verena Wagner meinte, dass noch bis zum 7.11.22 die Einsprachefrist laufe und erst dann die Zonenplanung wirksam sei, jedoch wurde seitens des Kantons eingewandt, dass die Zonenplanung in Kraft sei, jedoch die Einsprachefrist bis zum 7.11.22 laufe.
Nach den Voten begaben wir uns auf den Hauptsteg bei der Liegewiese, wo anschliessend der Anwalt der Pro Natura meinte, man sehe nun klar, dass hier keine Seefauna und -flora mehr vorhanden sei und es auch Fussspuren hätte. Herr Hanspeter Mischler erklärte Ihm, dass dies Wildschwein spuren seien, welches auch klar von Herr Michael Affolter bestätigt wurde.
Der Jurist der Pro Natura wollte wissen, wie weit man hinauslaufen könne, Michael Affolter erklärte Ihm, dass dies so ca. 600-700 Meter sind. Herr Hanspeter Mischler ergänzte dies mit der Information, dass bereits zum Teil nach 400 Meter die Seefauna und -flora zu sehen und spüren sei.
Vom Steg liefen wir anschliessend Richtung Hafen und zum defekten Steg, wo sofort wieder der Einwand des Anwaltes der Pro Natura kam, hier sehe man deutlich, dass von den Badenden die Seefauna und -flora zerstört wäre und schlicht nicht mehr vorhanden sei. Herr Hanspeter Mischler erwiderte, dass seit Ende 2019 hier nicht mehr gebadet werde, da der Steg gesperrt sei. Weiter wurde der Anwalt darauf hingewiesen, dass es schon von der Wiese her kaum möglich sei hinaus zu laufen, da kleinere Leute sicher bis zur Hüfte im Schlamm und Morast versinken.
Vom Hafen aus wollte die ENHK zum äussersten Punkt auf dieser Seite. Dies war beim Sportplatz, wo anschliessend die Frage auftauchte, ob der Sportplatz nicht einmal grösser gewesen sei. Dies wurde von Herr Hans-Ulrich Hauswirt mit einem Ja bestätigt. Herr Hauswirth stellte sich vor die Gruppe und erklärte, dass er jetzt mal klarstellen möchte, dass dieser Campingplatz nie, aber auch gar nie, im Flachmoor gewesen sei, sondern von der Juragewässer-Korrektion aufgeschüttet wurde. Dies löste bei gewissen Personen staunen aus.
Nun wollten die Damen und Herren der ENHK zum äussersten Punkt auf der anderen Seite des Campingplatzes. Auf der Höhe der gelben WC-Anlage kam eine Frage von Herr Grossrat Christoph Grupp. Er wollte wissen, was an diesem Gebäude angebaut worden sei und ob das Gebäude für die Camper geheizt werde, da es ja Kamine hätte. Herr Michael Affolter antwortete auf diese Frage, dass weder etwas angebaut noch neu gebaut worden sei und diese Anlage auch nicht geheizt werde. Die Kamine seien für die Warmwasser Aufbereitung mit Gas und das kleinere sei die Entlüftung der Fäkaliengrube.
Am äussersten Punkt waldseitig angekommen, wurde erwähnt, dass der Platz sehr ordentlich aussehe. Nun liefen wir weiter zum hinteren Hafen. Hier kam die Frage, ob der kleine Hafen noch gebraucht werde und hier auch gebadet würde. Herr Michael Affolter erwiderte, dass der Hafen als solches nicht mehr gebraucht werde dies jedoch der Ein- und Ausstieg der Stand-up Paddler sei. Das Baden sei hier auch nicht mehr möglich, da der Steg defekt und gefährlich sei. Es kam aber sofort der Einwand, dass hier ja eine Rampe sei, welche doch zum Baden genutzt werden könne.
Hier musste wieder erklärt werden, dass dies schon möglich sei, jedoch sehr gefährlich, da man bis zum Hals einsinke wie bereits beim Steg beim Bootshafen.
Vom kleinen Hafen ging es wieder zurück Richtung Restaurant. Dort angekommen, erläuterte uns Herr Guggisberg der ENHK, dass es das noch nie gegeben hätte das man zweimal ein Gutachten für das gleiche Objekt gemacht hätte. Weiter führte er aus, dass das Gutachten ca. 2 bis 3 Monate in Anspruch nehme und somit frühstens im Januar 2023 oder sogar Februar 2023 fertig sei.
Um ca. 12.15 Uhr war die Begehung zu Ende
Freundliche Grüsse
Euer Präsident
Hanspeter Mischler
IG Camping Gampelen Neuenburgersee


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Rolf Denzler
Dienstag 15 Nov 2022
Danke für Euren Einsatz. Peinlich wenn Herr Anwalt die Wildschweinspuren nicht von menschlichen Fussabdrücken unterscheiden kann. Wetten das er’s kann wenn der Keiler vor ihm steht?
Guete Winter zäme
Bruno von Arx
Mittwoch 23 Nov 2022
Es zeigt mir auch, dass unter dem Jahr und vor allem Saisonende von Pro Natura nicht hier war. Die hätten wohl gestaunt, wie viel Seegras es in diesem Jahr gab.
Eigentlich hätte man den Anwalt von Pro Natura ins Wasser schicken sollen. Dann hätte er diese Frage sich selbst beantworten können.
Es würde mich auch sehr interessieren, wer von Pro Natura wirklich eine Ahnung von der Natur hat.
Herzlichen Dank für den Bericht und den Einsatz.
Allen eine gute Zeit und guten Start ins neue Jahr.
T. S.
Freitag 25 Nov 2022
Danke für den Blogeintrag. Mich würde noch interessieren, wer der Anwalt von Pro Natura war?
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Hühnerhubelstrasse 83
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